Ein Blick hinter die Kulissen bei Caffé Putto
Was macht italienischen Kaffee so besonders? Warum sind die Kaffees mit den "Engerln" eines kleinen Rösters aus Turin bei Macchiarte so beliebt? Wir nehmen einen Blick hinter die Kulissen der Rösterei von Maurizio Putto.
Bei Macchiarte wird seit der ersten Stunde der "Caffé Putto" verkauft & von unzähligen Kunden geschätzt. Er ist seit 2017 ein wichtiger Bestandteil des Sortiments und zählt inzwischen zu einem der wichtigsten Partnern.
Doch wollen wir zunächst ein bisschen die Zeit zurückdrehen und verstehen, wie "Caffé Putto" überhaupt entstanden ist:
In einem scheinbar ganz normalen Haus in einem Vorort von Turin findet man Caffè Putto. Hinter einem Tor und in einem düsteren Inneren trifft man auf Maurizio Putto und sein kleines Familienunternehmen. Alles an Caffè Putto wirkt authentisch und traditionell, auf eine Weise, die sich größere Marken wünschen. Bei Caffè Putto gibt es keinen Schein, das Büro, die Rösterei und das Geschäft sehen aus, als wären sie seit 50 Jahren unverändert – und warum sollte man etwas ändern, wenn man so guten Kaffee macht.
Die Maschinen, das Büro und die Schilder sind allesamt Zeugnisse einer großartigen Vergangenheit in der Kaffeerösterei und werden sorgfältig so bewahrt, wie sie vor vielen Jahren waren. Der jetzige Besitzer, Maurizio Putto, wuchs damit auf, im Hinterhof hinter der Kaffeerösterei der Familie zu spielen (auf dessen Gelände das heutige Fabrikgeschäft gebaut wurde). Sein Wissen und seine Leidenschaft für Kaffee sind außergewöhnlich.
Die Geschichte des Unternehmens begann 1953 am heutigen Standort der Fabrik, als der Gründer, Herr Putto Senior, einen Engel (eine fast unvermeidliche Wahl, da das italienische Wort für Engel „putto“ ist) als Markensymbol wählte. Das heutige Verpackungsdesign ist praktisch unverändert und zeigt stolz das mittlerweile berühmte Engelssymbol. Auch die Produktnamen deuten mit einem Hauch von Humor auf dieses Symbol hin: Die Spitzenmischungen von Putto heißen Celestiale und Paradiso.
Maurizio Putto arbeitet mit einem langsamen Röstzyklus („tostatura lenta“), der verhindert, dass der Kaffee einen sogenannten „thermischen Schock“ durchläuft. Dies geschieht nämlich gerade bei groß angelegten, auf hohe Volumen und billige Mischungen ausgerichteten Industrieröstern, die intensive Hitze über kurze Zeit anwenden, um die Produktion zu steigern.
Das Herzstück und der Stolz des Hauses, noch immer im regelmäßigen Einsatz, ist die legendäre FIMT-Röstmaschine (FIMT - Fabbrica Italiana Macchine Tostatrici) mit ihrer „Unibody“-Konstruktion aus Gusseisen. Laut Maurizio Putto gewährleistet dieses einzigartige Design der FIMT-Maschinen eine gleichmäßige und konstante Verteilung der Hitze in der gesamten Rösttrommel über den Prozess hinweg. Dies führt wiederum zu einer perfekt kontrollierten, homogenen und einheitlichen Röstung der Kaffeebohnen, was für die hohe Qualität der Putto-Mischungen unerlässlich ist. Der Legende nach ließ FIMT in ihrer Fabrik in der Via Azuni in Turin die Gusseisenblöcke zwei Jahre lang im wechselnden Wetter draußen stehen und verwendete nur die Blöcke, die diese Behandlung ohne einen einzigen Riss überstanden hatten, in ihren Röstmaschinen.
Caffè Puttos Engagement für Qualität wurde unter anderem von der Region Piemont anerkannt, die dem Unternehmen das wertvolle Abzeichen „Piemonte Eccellenza Artigiana“ verlieh.
Mittlerweile arbeitet auch die Tochter von Maurizio fleißig im Unternehmen mit, schließlich möchte sie später einmal die Familientradition fortführen und die Qualität in den nächsten Jahren genauso aufrecht erhalten wir all die Jahre zuvor.
Alle Sorten und Mischungen von Caffé Putto finden Sie exklusiv im Macchiarte Onlineshop sowie in unserem Geschäft in der Singerstraße 22.